Dass ich das richtig verstehe:
“Da passieren zuviele Unfälle. Wir brauchen ein Tempolimit!”
…
“Da passieren ja kaum Unfälle. Wir brauchen kein Tempolimit!”
…
“Da passieren zuviele Unfälle. Wir brauchen ein Tempolimit!”
“Der Lockdown war unnötig, sieht man doch an den geringen Infektionszahlen.”
Das Waffengesetz ist sinnlos, hier sterben kaum Menschen durch Schusswaffen
Cannabis gehört verboten weil’s illegal ist.
Und? Wie viele Menschen sterben jedes Jahr bei uns an einer Überdosis von Cannabis? Siehste. Das Verbot wirkt.
Das schlimme ist ja, dass die Zahlen seit Jahren nicht zurück gehen.
🥦🥦🥦
Im Zweifelsfalls einfach weniger testen.
Der Trick ist, das Tempolimit wird immer ein bisschen höher angesetzt bis nur noch die richtige Anzahl an Menschen stirbt und der Rest trotzdem noch seine 2 Sekunden schneller am Ziel ist.
Eher so: “Waaas? Auf der Strecke wurden schon länger keine Menschen mehr verletzt und getötet?? So geht das nicht! Das müssen wir sofort ändern!!”
So läuft es.
Ach was das passt im Mittel schon.
Stimmt so nicht ganz. Die Strecke war in der Zwischenzeit ausgebaut worden, um den Sicherheitsstandards einer unbegrenzten Strecke zu entsprechen.
Es war also:
„Hier passieren zu viele Unfälle, lass die Strecke kurzfristig limitieren und dann Sicherer machen“
„Die Strecke ist jetzt ungenaue und es passieren weniger Unfälle“
„Wir diskutieren nach einer Unfallhäufung darüber ob man das Tempolimit hätte zurücknehmen sollen, obwohl die Strecke noch gar nicht lange genug im Betrieb ist um eine Aussage zu treffen“
Als Anekdote dazu: Als meine Kleinstadt flächenmäßig Tempo 30 eingeführt hatte gab es zu Beginn deutlich mehr Unfälle, da die Vorfahrtsregelungen dadurch nicht mehr galten. Das hat sich gelegt und mittlerweile sind die Unfallzahlen wieder bei alten Werten. Aus kurzfristigen Daten sollte man niemals Ergebnisse ziehen
Wier (u.a. ÖDP und Grüne) haben eine 30er Zone erkämpft für Lärmschutz und wegen der Feinstaubbelastung, die zu hoch war. Jetzt ist seit zwei Jahren der Feinstaubwert ok und die CSU / FDP fordert die Zone wieder abzuschaffen, weil die Feinstaubwerte ja wieder stimmen.
CSU und FDP können halt nur von 12 bis Mittag denken.
Das hat eher was mit Ideologie zu tun, als mit Denkfähigkeit.
Ideologie gibt’s immer nur bei den “anderen”…
Eine Maßnahme abzuschaffen, weil sie erfolgreich ist, ist pure Ideologie.
Netter Sarkasmus Du übersiehst aber, dass was immer mehr verloren geht: Vernunft -> Rationalität-> Intelligenz. Die Fähigkeit ein bestimmtes Ziel mit den zur verfügbar stehenden Mitteln zu erreichen. Und leider scheint diese Fähigkeit, im Schatten der „Ideologie“ vieler Parteien, nicht sonderlich ausgeprägt zu sein. Für eine kurze Selbsteinschätzung der Sachlage, muss man sich nur die messbaren, empirischen Belege anderer Länder (in denen auch Menschen Autofahren!) ansehen.
Die einzige Prämisse welche noch haltbar wäre ist: Die Deutschen Autofahrer sind halt anders (und bessere vernünftigere Menschen, als in anderen Ländern), wobei wir wieder bei Ideologie wären.
Bold von dir anzunehmen, dass die das nicht verstehen, statt einfach nur auf Stimmenfang zu gehen.
Carbrains denken wohl überall gleich
Das muss man sich mal vorstellen: Hier geht es nicht um eine Produktionslinie in einer Bonbon Verpackungsanlage, wo bei Fehlern Ausschussware erzeugt wird. Hier geht es um Menschenleben!
Mit geht es nicht um Hans Wurst, der auf diese bescheuerte Idee gekommen ist, die Geschwindigkeitsbegrenzung aufzuheben, sondern um das System welches Hans überhaupt erst erlaubt, so handeln zu dürfen.
Es ist an Perfidität nicht zu übertreffen. Meine Fresse.
Auch gut daran ist, dass das Argument die Leute kämen schneller ans Ziel komplett falsch ist, weil dank Unfällen mehr Stau und teilweise Vollsperrungen sind.
Also selbst wenn man zynisch gegenüber den Unfallopfern ist, schadet man dem erklärten Ziel.
Der durchschnittliche Straßenbaubeamte hat aber ein Auto und keine Bonbonfabrik.
Ich bin auch dafür, dass Deutschland Bonbonland statt Autoland wird.
Alle dafür? Gut, als 2. Tagesordnungspunkt: Freibier
Ich fahre sowohl gerne Auto als auch Autobahn, aber die Beschränkung an der Stelle wegzunehmen ist wirklich vollkommen dämlich gewesen. Hoffentlich kommt sie bald zurück.
Als jemand der maximal einmal im Jahr in den Norden kommt muss ich jetzt doch mal fragen: was ist an diesem Autobahnabschnitt so besonders? Auf Maps ist mir jetzt beim kurz rein klicken nichts offensichtlich aufgefallen.
Zwei Spuren und zu viele Holzköpfe? /s
Mir fällt das immer auf dem Weg von Hamburg nach Berlin auf: sobald die Rostocker Autobahn dazustößt und man die letzten ~100km bis Berlin vor sich hat, wird es einerseits relativ voll und gleichzeitig auch viel unruhiger. Die Leute fahren irgendwie gereizter. Keine Ahnung was das ist. Das ist wie auf dem Stück A9 nach München hinter Nürnberg parallel zur Bahnstrecke. Vielleicht kennst du das ja. Da finde ich die Leute auch jedes Mal viel aggressiver als auf den Stücken davor.
Keine Ahnung was das ist.
Zu viel Berliner Luft.
Menschen sind halt einfach abnormal Dumm…
Nein, ersetzbar anscheinend.
Eigentlich müsste man das doch nutzen können um die ganzen Rechtsextremisten und Nazis auf die pro Tempolimit Seite zu ziehen: “Sehet her! Da wurde das Tempolimit entfernt, damit da mehr Deutsche (ganz wichtig, lol) Menschen sterben, damit man den hier beliebige Nationalität einfügen herholen kann um die Deutschen (wieder ganz wichtig, lol) Toten zu ersetzen!”
Ist zwar so natürlich kompletter Schwachsinn, aber die Wahrscheinlichkeit, dass man die davon abhalten kann irgendeinen Bevölkerungstauschmist zu glauben, halte ich zumindest eh für ziemlich nichtexistent.
Das Problem daran ist halt das man sowas nur funktionieren würde wenn Faschos echte Prinzipien hätten.
Das ist aber nicht der Fall, dass sieht man doch schon alleine wie wenig die sich um den Schutz der heimatlichen Umwelt scherren. Denen geht und ging es immer genau um eines, ihren eigenen Vorteil und Macht.
Tja.
Ich würde gerne eine langzeit-statistik zu Unfällen auf der Autobahn sehen.
Die Entscheider offenbar auch.
Hier bei uns ist auf der Landstraße 70 geradeaus. Warum fragt ihr euch sicher? Na da ist halt mal ver mit 180km/h verunglückt, der wurde den vorgehalten das da unfalle regelmäßig mit überhöter Geschwindigkeit geschehen. Weil wenn da 70 ist wird nicht mehr 130+ gefahren…
Klingt nach einer Erklärung die am Stammtisch entstanden ist. Es gibt viele Gründe, warum auf einer graden Strecke max. 70 km/h gefahren werden sollte, dazu gehört z.B. erhöhter Wildwechsel, Fahrbahnzustand, Lärmschutz, landwirtschaftlicher Verkehr und auch erhöhte Unfallgefahr. Ich könnte mir höchstens vorstellen, dass der “180 km/h-Unfall” dazu geführt hat, dass die Strecke in Bezug auf diese Punkte nochmal genauer geprüft wurde, ein einziger Unfall wird sonst kaum Auslöser für ein 70er Schild sein.
Sorry fals ich das Schlecht formuliert habe, ja der 180er Unfall war der Auslöser für die genaue Überprüfung. Unfälle mit 130 und mehr gabs öfter. Und die 70 kamen nach der Überprüfung.
Der rest ist klatschblatt, hörensagen und Stammtisch.
Im März wurde das Tempolimit auf dem Streckenabschnitt dann wieder aufgehoben
Na ja, es kann gut sein, dass die Ursache das aufgehobene Tempolimit ist. Es könnte aber auch die Veränderung an sich sein, weshalb einzelne Autofahrer aus Gewohnheit unterschiedliche Erwartungen hatten.
aus Gewohnheit unterschiedliche Erwartungen hatten.
Umso unsinniger das noch in der Gewöhnungsphase aufzuheben.
Und? Das ist kein Punkt, den ich angesprochen habe.
Wenn “Leute fahren weiter Richtgeschwindigkeit in Abschnitt ohne Begrenzung” eine Unfallursache sein soll, dann ist das umso mehr ein Grund die Begrenzung wieder einzuführen. Wer 130 fährt, kann jemanden der 200 fährt nicht auffahren. Es muss auch niemand der schon 130 fährt irgendjemanden der schneller sein will Platz machen. Da haben IMMER die Raser schuld.