Wir brauchen neue Arbeitszeitmodelle“, meint Sachsens Ministerpräsident Kretschmer. Sein Vorschlag: Längere Wochenarbeitszeiten und die Abschaffung der Rente mit 63.

Um dem Arbeitskräftemangel zu begegnen und die Sozialsysteme zu sichern, schlägt Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer eine generelle Verlängerung der Wochenarbeitszeit um eine Stunde vor.

„Würde jeder Erwerbstätige in Deutschland nur eine Stunde pro Woche länger arbeiten, würde sich ein großes Potenzial für die Bekämpfung des Fachkräftemangels ergeben“, sagte der CDU-Politiker dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). „Laut OECD entspricht dies annähernd 1,8 Millionen zusätzlichen Arbeits- und Fachkräften“, so Kretschmer.

Auch der Rechtsanspruch auf Teilzeit solle Sachsens Regierungschef zufolge überarbeitet werden: „Das Teilzeit- und Befristungsgesetz passt nicht in die Zeit.“

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    1 year ago

    7 Nacht, 9 Früh. Nachtschicht kriegt meistens 30% Zulage, mit einer Stunde die jetzt auf eine Tagschicht geschoben wurde spart der Arbeitgeber einen Haufen Geld. Bei so tausenden bis zehntausenden Schichtarbeitern kommt da im Jahr (und schon im Quartal) ganz schön was zusammen.

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      1 year ago

      Ja gut, aber dann arbeitet ja auch keiner generell ne Stunde mehr in der Woche, bzw dafür arbeitet er ja in ner anderen Woche ne Stunde weniger. Also die Firma spart Geld, aber sie produziert doch nicht mehr im gleichen Zeitraum, was “Produktivität” für mich bedeutet.

      Deshalb auch wenn man bei anderen Bereichen wo es keine Schichtarbeit gibt, die Wochenarbeitszeit erhöht, dann steigt doch nicht die Produktivität, denn es wird ja auch länger dafür gearbeitet. Produktiver sein heißt ja gerade mehr in der gleichen oder sogar weniger Zeit zu schaffen. Beim Fließband also z.B. Optimierungen durch die die Fließbänder schneller laufen können