Ich habe Mal ne blöde Frage es heißt ja immer bürgergeld sei viel zu wenig um sich gesund zu ernähren. Ich ernähre mich sehr gesund,kaufe viel Bio und achte null auf die Preise und trotzdem gebe ich weniger für Essen aus als im bürgergeld vorgesehen. Generell abgesehen von der Wohnung sind meine monatlichen Kosten im Schnitt um einiges weniger als das Bürgergeld.
Vergesse ich hier was oder sind die Leute nicht fähig das richtige im Supermarkt zu kaufen?
Ich will nicht argumentieren, dass das Bürgergeld genug wäre, aber gerade bei Kleidung und Schuhen kann man mit second hand einiges sparen. Auch kann ich deine Rechnung zum Kino schlecht nachvollziehen. Wie gehen denn bei einem Kinobesuch knappe 50€ drauf? Selbst mit allen Zulagen (3D, Überlänge, etc.) und großem Menü komme ich nicht über 30€. Wenn man hier (Dresden) ins Sneak-Preview geht, sind es sogar nur 5€.
10 Euro Ticket, Popcorn und Getränk sind nochmal 12. wenn man das kleine menü nimmt 9. Der Rest des Freizeitgeldes ist verplant.
Auch ne Jacke im Second hand laden kostet 30 bis 45 Euro. Außer man kauft Klamotten die nur einen Monat halten, aber dann kauft man jeden Monat fast alles neu.
Wieso ist der Rest des Freizeitgeldes verplant? Und zur Jacke schau mal hier: https://www.sellpy.de/search/Herren/Kleidung/Jacken-%26-Outdoor/Jacken?sortBy=price_asc Die halten auch nicht nur einen Monat. Ich kaufe regelmäßig second hand und die Sachen halten meist nicht weniger lange als Neuware.
Das sind alles fast fashion jacken. Die halten ja nichtmal die Wärme mit der sie gemacht werden. Alles das dünnste Plastik überhaupt. Und warum der Rest verplant ist, liegt an den ganzen anderen Kosten die nicht aufgehen. Weil selbst wenn Essen hinhaut, der Kauf einer neuen Waschmaschine es nicht tut.
Es gibt keinen Bürgergeld Empfänger den ich kenne, der nicht Schulden beim Jobcenter hat weil Dinge… kaputt gehen und Gas Wasser scheiße Strom mehr kosten als bepreist ist.
Kannst ja im Waschsalon waschen
Jetzt brauchen wir ein Auto für den Transport dorthin. Wo passt das in die 501 Euro? Plus Sprit plus Verschleiß. Plus die Kosten des Waschens selbst.
Einfach zu Fuß? Während dem Studium habe ich nur von 250 € gelebt dass hat für alles außer Miete gereicht.
Wie gesagt, dass das Bürgergeld zu knapp bemessen ist, ist mir auch klar. Nur sind deine angegeben Zahlen halt irreführend. Zumal es bei der Wärme von Bekleidung eigentlich immer um Layer geht. Dann holt man sich halt eine Fleecejacke für 3€ und eine Regenjacke für 3€ und schon hat man die selbe Wärme wie eine teure Winterjacke. Du kannst mir ja wirklich viel erzählen, aber dass second hand Kleidung auch zu teuer sein soll oder minderwertig wäre, ist halt einfach Quatsch. Ich kaufe seit einigen Jahren fast ausschließlich second hand und mir geht es gut. Wieso das bei einem Bürgergeldempfänger anders sein soll, ist mir ein Rätsel.