Moment. Drei Bäume im Regenwald zu pflanzen, die drei Jahre später wieder brandgerodet werden, gleicht nicht den CO²-Impact meines neuen SUV aus?
wer hätte damit rechnen können?
wie, mein auto einfach mal mehr als 5 jahre fahren kann auch helfen?
(fahre seit einem jahr einen 02er yaris und plane ihn nicht wieder abzugeben)
Mein Auto ist höher und schwerer als ein US-Pickup und hat über 1000PS!
Hier ein Bild davon: https://live.staticflickr.com/8004/7376458988_5cc4697d76_b.jpg
Du hast gewonnen.
Wenn es gelingt, das ähnlich zum Bio Siegel zu vereinheitlichen und zu kontrollieren, finde ich die Idee durchaus begrüßenswert. Das EU Biosiegel ist zwar auch nicht perfekt, gibt aber zumindest eine grobe Orientierung beim Einkauf.
Nachhaltigkeit ist aber gefühlt ein viel zu breites Thema, um es mit einem einheitlichen Siegel abzudecken: kurze Transportwege, Ökostrom in der Herstellung (hier wiederum in der Unterscheidung zwischen echtem lokalen Ökostrom, Ökostrom über lokale Zertifikate, jedwede Zertifikate erlaubt), Verzicht auf Kinderarbeit, faire Löhne, keine Abholzung des Regenwaldes, Gesamt-CO2-Ausstoß bei der Produktion, CO2-Ausstoß bei der Nutzung, Haltbarkeit, Reparierbarkeit usw.
Zudem stellt sich die Frage, welche Produkte überhaupt für sowas in Frage kommen. Ein Schinken aus lokaler Bio-Weidehaltung ist unter einigen Nachhaltigkeitsaspekten besser als ein importierer aus Argentinien. Andererseits kann industrielle Massentierhaltung auch durch die höhere Effizienz zu weniger CO2-Ausstoß pro Tier führen. Verglichen mit veganen Alternativen ist kein Schinken nachhaltig.
Was nutzt man also als Referenz? Vergleicht man einen Kleintransporter nur mit Kleintransportern anderer Hersteller? Oder mit PKW allgemein? Oder sind Kraftfahrzeuge generell nicht nachhaltig im Vergleich zu Güterzügen und Lastenrädern?
Hab neulich elektische Zahnbürsten für Kinder gesehen. Batterie/Akku ist wechselbar, der Bürstenkopf aber nicht.
Mit anderen Worten:
Wenn die mitgelieferte Batterie irgendwann leer ist, ist auch die Bürste abgenutzt, und man kann das ganze Ding wegschmeißen.Aber Hauptsache es wird beworben, dass das Produkt BPA-frei ist, und das kleine Fenster in der Verpackung kein Plastik enthält.
Das heißt also, die Öko-Produkte dürfen also nicht mehr weiße Verpackungen braun bedrucken um sie “nachhaltiger” wirken zu lassen?