• Dragster39@feddit.de
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    11 months ago

    Und damit ist wieder eine Denkschmiede von kreativen selbstständigen zur Namens- und Sloganfindung gestorben. Die Ergebnisse sind aber teils wirklich gut.

    • pufferfischerpulver@feddit.de
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      11 months ago

      Ja, jein. Die Ergebnisse fand ich auch gut. Aber das ist wie bei allem mit ChatGPT finde ich. Den Slogan zu finden ist ja nur ein Teil der Arbeit. Marketing ist doch auch den Slogan dann an den Kunden zu verkaufen und ihn zu erklären. Eine entsprechende Kampagne aufstellen, etc.
      Bei jedem dieser Schritte kann die KI behilflich sein, aber sie kann nichts allein. Denn ChatGPT checkt in Wirklichkeit nichts. Absolut null. Hat keine Ahnung warum du das fragst was du fragst, hat keine Ahnung über große Zusammenhänge, ist auch nicht wirklich kreativ.

      Hier ein recht einfacher, aber informativer, Artikel: https://www.tagesschau.de/wissen/forschung/ki-kreativitaet-101.html

      Diese Bewertung stützt auch Antonio Krüger, Direktor des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz. “Das, was die Programme heutzutage produzieren können, wird von den meisten Menschen wohl durchaus als kreativ angesehen. Was sie allerdings nicht können, ist völlig abstraktes Neuland zu betreten, denn dafür ist die Architektur der Programme nicht geeignet.” Das menschliche Gehirn sei viel komplexer und deswegen zu ungewöhnlicheren Dingen fähig - das werde auch auf lange Sicht so bleiben.

      Ein wichtiger Unterschied sei zudem, dass Programme immer einen äußeren Anstoß brauchen, um kreativ zu werden. “Menschen kreieren auch einfach mal so vor sich hin und finden deswegen auch leichter Auswege, wenn sie in eine Sackgasse geraten. Das können Algorithmen nicht, die brauchen immer einen Anstoß”, so Krüger.

      Forscher unterscheiden verschiedene Arten der Kreativität: Little-C etwa, also die Fähigkeit, Alltagsprobleme ideenreich zu lösen, und Big-C, wobei etwas ganz Neues erschaffen wird, das einen Einfluss auf die Gesellschaft hat. Für diese Spitzenleistungen - das legt auch die Studie nahe - braucht es Menschen, so Funke. “Denn die ganze Gefühlswelt, die zu großen Werken führt, haben Programme nicht. Die Motivation, aus der heraus Kreativität stattfindet, ist also eine ganz andere: Menschen haben eine intrinsische Motivation. Und das ist für die Bewertung der schöpferischen Leistung wichtig, auch wenn das Endergebnis ähnlich klingt oder aussieht.”