Sie warnen vor gesellschaftlicher Spaltung und dem “Kauf von Macht”: Zum Weltwirtschaftsforum in Davos haben 370 Millionäre und Milliardäre einen offenen Brief unterzeichnet. Sie fordern mehr Steuern für Superreiche.

Anlässlich des Weltwirtschaftsforums in Davos haben 370 Millionäre und Milliardäre auf der ganzen Welt höhere Steuerabgaben für Superreiche gefordert. Extremer Reichtum könne politischen Einfluss kaufen und sei daher eine “Bedrohung der Demokratie”, heißt es in dem von der NGO Oxfam veröffentlichten offenen Brief an die in Davos versammelten Staats- und Regierungschefs. Die bisherige Politik habe zu der “schlimmsten Ungleichheit seit hundert Jahren” geführt.

Zu den Unterzeichnerinnen gehören auch die österreichische Aktivistin und Millionenerbin Marlene Engelhorn und die US-Filmproduzentin Abigail Disney. “Die Superreichen kaufen sich immer mehr Reichtum und mehr Macht, während der Rest der Welt in wirtschaftlicher Angst lebt”, erklärte Engelhorn. Die politischen und rechtlichen Systeme seien “käuflich”, die Demokratien stünden daher “auf wackeligem Boden”.

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  • Elchi@feddit.org
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    19 hours ago

    Können Milliardäre überhaupt ein unterschied erkennen zwischen Millionären und Insolventen?

    • Teddy Police@feddit.org
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      11 hours ago

      Ich habe den Eindruck, deutsche Nachrichtenseiten arbeiten by default nach der “jetzt sind WIR die Primärquelle”-Prämisse. Tagesschau ist nicht die einzige Organisation wo mir das regelmäßig auffällt.

    • EddyBot@discuss.tchncs.de
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      1 day ago

      Das ist so ein richtig komisches deutsches Ding das fast keine Newsseite irgendwelche Quellen verlinkt (außer sie sind von Twitter?)

  • HansGruber@sh.itjust.works
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    1 day ago

    Scheint als hätten sie zumindest mal in die Geschichtsbücher geschaut. Am Ende des Tages endete jede solcher Entwicklungen blutig.

    • AAA@feddit.org
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      24 hours ago

      Viele “niedrige” Millionäre wissen vermutlich vor allen, daß sie a) gar nicht mit superreich gemeint sind, und b) dass immernoch mehr als genug übrig bliebe selbst wenn es sie betrifft.

      Meine Vermutung.

      • Teddy Police@feddit.org
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        11 hours ago

        Plus: Als “Fußvolk” der Besitzerkaste sind sie noch relativ “erreichbar” und haben ggf. nicht das Budget für vollen Personenschutz. Die Millionäre sind damit eben auch unfreiwillig Blitzableiter für die wirklich lächerlich Wohlhabenden.

        Kann mir jedenfalls nicht vorstellen dass der Fackel/Mistgabel-Mob im Zweifelsfall geistesgegenwärtig genug ist, sich direkt an den “richtigen” Zielen abzuarbeiten.

      • CosmoNova@lemmy.world
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        13 hours ago

        Nun es ist ja so, dass Millionäre und die meisten Milliardäre in der jetzigen Ordnung aufgehen und unbeschwert leben können. Sie wollen eine große Wende vermeiden.

        Viele Superreiche, die jedoch Kapitalismus durchgespielt und sozusagen gewonnen haben, sind aber gerade dabei eine neue Ordnung einzuführen, in der sie über alles herrschen. Für die Musks, Trumps und Bezose der Welt ist es nur selbstverständlich, dass sie als Sieger über allen anderen stehen und uns alle beherrschen. Deshalb arbeiten sie gerade daran, die USA in eine volle Oligarchie zu transformieren, in der sie das sagen haben und sich nicht vor den Menschen, sondern einzig und allein dem Geld und dem Sultan verantworten müssen. Aber diese Wandlung kann auch nach hinten los gehen und den Mob auf den Plan rufen.

        Kurzgesagt: So ein Sultanat der Superreichen ist einfach etwas, das die meisten Reichen auf gar keinen Fall wollen, weil sie in jedem Fall ihren Reichtum und viel Lebensqualität verlieren würden.