Essenszeit. Es gibt unter anderem Pommes. Ich schüttele die Quetsch-mich-Plastikflasche meiner Lieblingssoße, um an den restlichen Inhalt zu kommen. Es kommt trotzdem nichts. Ich öffne die Flasche und stelle fest, dass noch ca. 10 % des Inhalts an unzugänglichen Stellen in der Flasche hängt. Mit dem schmalen Silikonschaber von Tupperware (RIP) bekomme ich noch etwas heraus. Ich denke darüber nach, warum wir Verpackungen kaufen, die zwar einfacher zu nutzen sind, aber durch die wir einen erheblichen Teil des Produkts verschwenden. Habe einen kleinen Anfall von existenzieller Verzweiflung im Angesicht unserer Wegwerfgesellschaft. Nehme mir vor, nur noch Soße in Gläsern zu kaufen.

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    10 hours ago

    Zum Herstellen des Glases musst du nun mal sehr viel Energie aufwenden.

    Zum Reinigen brauchst du Natronlauge, ggf. Säure und Einiges an heißem Wasser.

    Es ist wie gesagt nicht trivial.

    • Welche Auswirkungen hat es, wenn die Recyclingquote um 10% höher oder niedriger ausfällt?
    • Welche Auswirkung hat der Energiemix.
    • Wird bei der Herstellung Wärme aus Strom genutzt, oder aus dem Verbrennen fossiler Energieträger?
    • Wie weit ist der durchschnittliche Transportweg?
    • Wieviel Prozent der Ware müssen vernichtet werden, weil Glasbruch in der Produktion auftritt? (Wenn du dir Rückrufe bei Lebensmitteln anschaust, sind “Fremdkörper” in der Abfüllung einer der Hauptgründe)

    Bei trockenen Lebensmitteln kann man dagegen Plastik leicht reduzieren. Jeder Supermarkt könnte ohne Probleme eine Unverpackt-Theke für Reis, Bohnen, Linsen, Nudeln usw. aufstellen. Da trägt dann der Konsument die Verantwortung für die Verpackung und man muss die eigene Reis-Dose vielleicht einmal im Jahr ausspülen.

    • CelestialMittens@feddit.org
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      6 hours ago

      Jeder Supermarkt könnte ohne Probleme eine Unverpackt-Theke für Reis, Bohnen, Linsen, Nudeln usw. aufstellen.

      In der Schweiz hatte die Migros das vor ca. 2 Jahren mal. Bei meinem letzten Heimatbesuch habe ich es aber nicht mehr gesehen. Scheint bei den Kunden nicht gut genug angekommen zu sein… Aber es ist definitiv machbar.