Die Pünktlichkeit der Züge in Japan ist weltbekannt - und in Deutschland laut DB-Konzern nicht erreichbar. Dafür sei das Schienennetz hierzulande sei nicht ausgelegt, so der Bahn-Vorstand Peterson.
“In Deutschland teilen sich Güter-, Regional- und Fernverkehrszüge ein und dasselbe Schienennetz. Dieses Konzept ist nicht auf 99 Prozent Pünktlichkeit ausgelegt.”
Da mag er recht haben. Die Schweiz hat allerdings auch nur ein Schienennetz, das sich alle teilen müssen und die Züge sind trotzdem pünktlicher als in Deutschland.
die Züge sind trotzdem pünktlicher als in Deutschland.
Eine mögliche Lösung oder ein möglicher Grund dafür: An wichtigen Knotenpunkten Ersatzzüge vorhalten. Falls ein Zug verspätet ankommt, fährt der Ersatzzug schon mal planmäßig los, so dass die Verspätung maximal bis zum Knoten geht, ab da aber wieder pünktlich gefahren wird.
Gut die Schweiz ist aber auch deutlich kleiner als Deutschland und der Overhead dieer Lösung skaliert mit den Knotenpunkten und der Kapazität für die man x-fachen Ersatz vorhalten muss.
Mag sein das es da funktioniert aber ich glaube nicht dass das in ganz Deutschland zu einem akzeptablen Preis machbar ist.
Die Schweiz gibt auch Unsummen für die Bahn aus pro Kopf.
Die Schweiz gibt auch Unsummen für die Bahn aus pro Kopf.
Ja, ich denke das ist es im Kern. Wer wie die Topliga fahren will, muss halt auch wie die Topliga finanzieren. Uns scheint es das leider nicht wert zu sein und ich hoffe, das ändert sich.
der Overhead dieser Lösung skaliert mit den Knotenpunkten und der Kapazität für die man x-fachen Ersatz vorhalten muss.
Angenommen ein Ersatzzug kann mehr als einen anderen Zug ersetzen: Dann hat der erste vorgehaltene Ersatzzug mehr Nutzen als der zweite vorgehaltene Ersatzzug (der ja erst dann einen Nutzen haben kann, wenn der erste bereits verbraucht wurde, was nicht immer der Fall ist)
Will sagen, schon mit nur einem Ersatzzug hier und da könnte wahrscheinlich eine große Menge an Nutzen erreicht werden.
Vor allem ist das Vorhalten von Ersatzzügen logistisch extrem kompliziert. Der Zug an sich ist kein Problem, aber die Mannschaft dieses Zuges ist nach dem Einsatz nicht dort, wo sie sein sollte.
Und der andere Zug muss verspätet ja trotzdem weiter fahren, weil ja noch Fahrgäste drin sitzen. Außer man lässt die aussteigen und verweist auf den nächsten Zug, den es eventuell gar nicht mehr gibt. Dann hat man am Knotenpunkt eine weitere Crew am falschen Ort.
Und nein, Zugpersonal ist nicht einfach untereinander austauschbar, die haben alle auch ein zu Hause, in dem sie gerne ihren Feierabend verbringen. Die Crew aus Düsseldorf freut sich, wenn sie abends in Berlin ist, und dann auch am nächsten Tag eventuell nicht mal in die Nähe von Düsseldorf kommt, weil die ja jetzt die Route der Berliner Crew fährt, die sie erstellen.
Da mag er recht haben. Die Schweiz hat allerdings auch nur ein Schienennetz, das sich alle teilen müssen und die Züge sind trotzdem pünktlicher als in Deutschland.
Eine mögliche Lösung oder ein möglicher Grund dafür: An wichtigen Knotenpunkten Ersatzzüge vorhalten. Falls ein Zug verspätet ankommt, fährt der Ersatzzug schon mal planmäßig los, so dass die Verspätung maximal bis zum Knoten geht, ab da aber wieder pünktlich gefahren wird.
Ich meine in der Schweiz gibt es das, habe da aber leider keine klare Quelle gefunden. https://www.bahnonline.ch/22173/db-sbb-cff-ffs-je-eine-verbindung-von-und-nach-deutschland-vorlaeufig-mit-umsteigen/
Ist halt eine Frage von Geld. “Pünktlichkeit wie in Japan
unerreichbar, nur ist es uns das nicht wert”.“Dieses Finanzkonzept ist nicht auf 99 Prozent Pünktlichkeit ausgelegt”
Gut die Schweiz ist aber auch deutlich kleiner als Deutschland und der Overhead dieer Lösung skaliert mit den Knotenpunkten und der Kapazität für die man x-fachen Ersatz vorhalten muss.
Mag sein das es da funktioniert aber ich glaube nicht dass das in ganz Deutschland zu einem akzeptablen Preis machbar ist.
Die Schweiz gibt auch Unsummen für die Bahn aus pro Kopf.
Ja, ich denke das ist es im Kern. Wer wie die Topliga fahren will, muss halt auch wie die Topliga finanzieren. Uns scheint es das leider nicht wert zu sein und ich hoffe, das ändert sich.
Angenommen ein Ersatzzug kann mehr als einen anderen Zug ersetzen: Dann hat der erste vorgehaltene Ersatzzug mehr Nutzen als der zweite vorgehaltene Ersatzzug (der ja erst dann einen Nutzen haben kann, wenn der erste bereits verbraucht wurde, was nicht immer der Fall ist)
Will sagen, schon mit nur einem Ersatzzug hier und da könnte wahrscheinlich eine große Menge an Nutzen erreicht werden.
Vor allem ist das Vorhalten von Ersatzzügen logistisch extrem kompliziert. Der Zug an sich ist kein Problem, aber die Mannschaft dieses Zuges ist nach dem Einsatz nicht dort, wo sie sein sollte.
Und der andere Zug muss verspätet ja trotzdem weiter fahren, weil ja noch Fahrgäste drin sitzen. Außer man lässt die aussteigen und verweist auf den nächsten Zug, den es eventuell gar nicht mehr gibt. Dann hat man am Knotenpunkt eine weitere Crew am falschen Ort.
Und nein, Zugpersonal ist nicht einfach untereinander austauschbar, die haben alle auch ein zu Hause, in dem sie gerne ihren Feierabend verbringen. Die Crew aus Düsseldorf freut sich, wenn sie abends in Berlin ist, und dann auch am nächsten Tag eventuell nicht mal in die Nähe von Düsseldorf kommt, weil die ja jetzt die Route der Berliner Crew fährt, die sie erstellen.
Schweiz hat allerdings auch keine automobillobby, dehnen die regierungsparteien in den hintern kriechen wollen…
Sigmund Freud gefällt das