Sprich mal mit nem Amerikaner aus der Provinz das sieht da genau gleich aus. Ich denke auch nicht, das man den Menschen ein einfacheres Leben direkt als Vorwurf machen kann.
Japan beispielsweise auch aufgrund der Sprachbarriere sind selbst Grossstädter extrem desinteressiert vor allem an Politik.
Insgesamt ein sehr komplexes Thema, aber mitbestimmen ist nunmal Teil unserer Demokratie. Nehmen wir jemanden, der auf dem Land in einem kleinen Dorf lebt. Für diese Person ist bspw. das Thema Geschlechtsidentität einfach sehr weit weg und vielleicht weniger relevant als Subventionen auf Traktoren oder ähnliches. Kann man jetzt dieser Person ihr Mitbestimmungsrecht absprechen, weil ihre Meinung aufgrund ihrer Lebensrealität von anderen abweicht? Ich denke es ist unglaublich schwer hier zu definieren, dass die ein oder andere Meinung ( natürlich in einem moralischen Rahmen) besser oder schlechter wäre und es nur an mangelnder bereitwilligkeit liegt sich mit allen Themen gleichmässig zu beschäftigen, dass unterschiedliche Positionen vertreten werden.
Ich finde es natürlich auch schöner, wenn alle mitmenschen gegenseitige Rücksicht nehmen und gleichberechtigung herscht.